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21. JUNI 2023
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PERSÖNLICHE PROBLEME

Krieg in der Ukraine: wie damit umgehen?

Krieg in der Ukraine: wie damit umgehen?
Auf dem Pausenplatz und in den sozialen Medien gibt es derzeit vor allem ein Thema: den Krieg in der Ukraine. Belasten dich die Bilder und Videos von zerstörten Gebäuden und Menschen auf der Flucht? Erfahre, wie du mit der Angst und all den anderen Gefühlen umgehen kannst.

Seit Kriegsausbruch mischen sich auf TikTok oder Instagram Bilder und Videos vom Ukraine-Krieg in die Feeds. Anstatt zu unterhalten, wird die schreckliche Kriegsrealität gezeigt. Das kann dich verwirren und verschiedene Gefühle von Angst über Unsicherheit bis zu Wut oder Trauer auslösen. Zumal die sozialen Medien schlau sind: Sobald du etwas länger auf das Kriegsbild schaust, wird dir umso mehr davon gezeigt. Unabhängig davon, ob du das wirklich willst.

Trotz Krieg an dich selbst denken

Viele Jugendliche plagt auch das schlechte Gewissen, wenn sie trotz des Krieges unterhaltsame Videos gucken, ein lustiges Meme posten oder sich über die Sonne freuen. Darf ich Spass haben und lachen, wenn in der Ukraine Krieg herrscht und Menschen sterben? Vorab, ja du darfst! Es ist in Ordnung und kann gut tun, den Krieg eine Zeitlang zu vergessen. Auch sonst ist es wichtig, dass du an dich selbst denkst, damit die negativen Gefühle dich nicht zu sehr belasten. Nachfolgend einige Tipps, wie dir das trotz Krieg gelingt.

Tipps für dich:

  • Sprich darüber: Rede über deine Gefühle. Du bist damit nicht allein. In diesem Artikel bekommst du Tipps, wie und mit wem du über deine Gefühle sprechen kannst.
  • Mach dich schlau: Informiere dich über den Ukraine-Krieg. Worauf du dabei achten musst und wo du gute Informationen findest, erfährst du in diesem Text.
  • Setz ein Zeichen: Sorgst du dich um Angehörige oder Freunde in der Ukraine? Vielleicht möchtet ihr in der Familie eine Kerze für sie anzünden – als Zeichen, dass ihr an sie denkt.
  • Tu dir Gutes: Lenk dich ab und denk an etwas anderes als den Krieg. Was sagt dir im Moment am meisten zu: Kuscheln, Action oder Neues entdecken?
  • Tu anderen Gutes: Möchtest du den vielen negativen Schlagzeilen etwas Positives entgegensetzen? Du kannst bewusst Gutes tun. Zum Beispiel der Nachbarin mit dem Einkauf helfen oder für den Grossvater den Rasen mähen.
  • Unterstütze: Inzwischen gibt es viele Initiativen, mit denen die Menschen in der Ukraine und jene auf der Flucht unterstützt werden. Auch du kannst spenden, wenn du das möchtest.

Brauchst du jemanden, um über deine Sorgen zu sprechen? Du kannst jederzeit die Beratung 147 anrufen oder mit uns chatten. Diese Beratung ist vertraulich, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.

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