Handy– kannst du auch abschalten?
Ein Leben ohne Handy und Internet ist kaum mehr vorstellbar. Es ist toll, ständig online sein zu können. Doch es kann auch zur Belastung werden. Wir zeigen, was du tun kannst, wenn du unzufrieden bist mit deinem Medienkonsum oder wenn andere finden, dass du zu viel online bist.
So vieles läuft übers Handy. Doch manchmal geht vor lauter Bildschirmen vergessen, dass es noch anderes gibt, das wichtig ist im Leben und dich zufrieden machen kann.
Freundschaften pflegen
Dank dem Handy kannst du ständig mit deinen Freunden, deinen Kolleginnen im Kontakt sein, auch wenn du sie nicht treffen kannst. Doch tatsächlich zusammen
Hast du dauernd Angst, etwas zu verpassen, wenn du nicht online bist? Dann solltest du deine Handynutzung überdenken.
etwas zu unternehmen, gehört auch zu Freundschaften. Wichtig ist, dass du eine gute Balance findest zwischen Handynutzung und gemeinsamen Offline-Aktivitäten und es auch aushältst, wenn du mal kurz nicht mitchatten kannst. Den meisten Menschen gelingt das gut.
Insta und Co.
In sozialen Netzwerken wie Instagram oder TikTok kannst du dich so darstellen, wie du möchtest. Du kannst mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt sein. Doch es braucht ganz schön viel Zeit, dein Profil aktuell zu halten und gleichzeitig bei den anderen nichts zu verpassen. Es kann stressen und zur Belastung werden, auch wenn du dich ständig mit anderen vergleichst.
Kannst du abschalten?
Zur Belastung kann das Handy dann werden, wenn du dauernd das Gefühl hast, dass du etwas verpassen könntest und deshalb unbedingt alles mitbekommen musst, was läuft. Und wenn dich bedrückt, dass andere erfolgreicher wirken als du. Wirklich schwierig wird es, wenn du dir kaum noch Zeit für anderes nimmst.
Wenn die folgenden Aussagen auf dich zutreffen, dann solltest du deine Handynutzung überdenken.
- Du verbringst fast deine ganze Freizeit vor dem Handy oder Computer. Freunde triffst du kaum mehr, und Hobbies hast du keine.
- Deine Gedanken drehen sich dauernd ums Handy. Wenn du gerade nicht online bist, machst du dir Sorgen, etwas zu verpassen.
- Du wirst nervös oder gereizt, wenn du nicht an dein Handy kannst.
- Du merkst, dass du zu viel Zeit am Handy verbringst. Trotzdem bist du immer länger online.
Auf feel-ok findest du drei Geschichten von Jugendlichen, die Anzeichen einer Onlinesucht hatten und einen Onlinsucht-Test.
Onlinezeit in den Griff bekommen
Je mehr der genannten Punkte auf dich zutreffen, desto eher solltest du etwas verändern.
Das kannst du tun:
- Sei ehrlich mit dir selbst, und achte auf deine Gefühle und dein Wohlbefinden. Wenn du dich nicht gut fühlst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du deine Handynutzung reduzieren solltest.
- Überlege dir, was du früher sonst noch gerne gemacht hast oder gerne machen würdest. Nimm dir ganz bewusst Zeit, diese Dinge in deiner Freizeit einzuplanen.
- Triff deine Freunde auch real. Unternimm Dinge mit ihnen, die euch Spass machen, auch ohne Handy.
- Mach dir einen Zeitplan, und lege jeden Tag Zeiten fest, in denen du offline bist. Das können am Anfang nur wenige und kurze sein. Vielleicht macht ja ein Kollege, eine Kollegin mit bei diesem Experiment. So könnt ihr zusammen herausfinden, ob und wie ihr die Offlinezeit für euch gestalten könnt.
Wenn du merkst, dass es dir nicht gelingt, deinen Handy- oder Computerkonsum zu verringern, dann hol dir Hilfe auf einer Jugendberatungsstelle oder rund um die Uhr bei 147. Um Freunde zu finden, solltest du dich in reale Begegnungen wagen.
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