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18. OKTOBER 2023
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SOCIAL MEDIA

Fake News im Krieg und in Konflikten erkennen

Fake News im Krieg und in Konflikten erkennen
Nachrichten über Kriege und Konflikte verbreiten sich rasend schnell. Nicht alle sind wahr. Gerade in den sozialen Medien gibt es viele Fake News. Zudem könnten dich manche Bilder und Videos erschrecken. Hier einige Tipps, wie du dich gut über Kriege und Konflikte informieren kannst.

Gehörst du zu jenen, die möglichst viel übers Kriegsgeschehen wissen möchten? Wissen kann dir ein Gefühl von Kontrolle vermitteln. Gerade wenn man sich bedroht fühlt oder von einer Situation überfordert ist, möchte man sich möglichst gut informieren. Manche Informationen können aber verunsichern. Es ist nicht einfach, zu verstehen, was in einem Krieg oder Konflikt gerade passiert und was das alles zu bedeuten hat.

Vorsicht vor Fake News

Es stimmt nicht alles, was im Internet verbreitet wird. Viele Informationen aus Kriegsgebieten sind noch sehr frisch. Sie müssen erst noch überprüft werden. Manche Inhalte sind Propaganda. Mit solchen Informationen möchte jemand dich manipulieren. Sie werden beispielsweise von Politikern geteilt, in der Hoffnung, dass sie von möglichst vielen gesehen werden.

Tipps für dich:

  • Informiere dich: Erkundige dich zusammen mit deinen Eltern oder erwachsenen Bezugspersonen über die Situation. Falls dir Nachrichten für Erwachsene zu kompliziert sind, könnt ihr in der Familie Nachrichtensendungen für Kinder oder Jugendliche anschauen.
  • Nutze gute Quellen: Konzentriere dich auf wenige und vertrauenswürdige Nachrichtenseiten. Empfehlenswerte Quellen sind beispielsweise News - SRF oder die Kindernachrichten von SRF.
  • Setze dir ein Zeitlimit: Schalt aus, wenn es dir zu viel wird. Vermeide es, direkt nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen Bilder oder Videos von Konflikten anzuschauen. Denk trotz Krieg an dich selber.
  • **Hol dir Unterstützung: **Bist du nicht sicher, ob du ein bestimmtes Video anschauen möchtest? Frag eine erwachsene Person, ob sie den Bericht zuerst anschauen kann. Sie kann einschätzen, ob dir der Inhalt hilft oder nicht.
  • Hinterfrage: Glaube nicht alles, was du im Internet siehst oder hörst. Entspricht das Gesehene der Wahrheit? Äussere deine Gedanken und tausche dich mit deinen Eltern oder einer Bezugsperson aus. Denk daran: was du auf TikTok und Instagram siehst, zeigt nur einen kleinen Teil eines Konflikts.
  • Informiere dich über Fake News: Sprich mit deinen Eltern oder einer Bezugsperson über Fake News. Welche Absichten stecken dahinter? Wie verbreiten sich Falschmeldungen? Frag nach, was Erwachsene dazu meinen.
  • Prüfe die Quelle: Überprüfe Meldungen und Nachrichten, indem du beispielsweise einen Fakten- und Quellencheck machst. Wie das geht, erfährst du hier.
  • Share zurückhaltend: Teile nichts, was dir Angst macht oder nicht stimmt. Hat dir eine Freundin oder ein Freund etwas weiter geschickt, was unwahr ist? Sprich mit ihr oder ihm und zeige auf, weshalb es sich um Fake News handelt.
  • Erhalte weitere Tipps: Zusätzliche Tipps findest du auf Jugend und Medien.

Brauchst du jemanden, um über deine Sorgen zu sprechen? Du kannst jederzeit die Beratung 147 anrufen oder mit uns chatten. Diese Beratung ist vertraulich, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.

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