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13. MÄRZ 2023
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SELBSTVERTRAUEN

Selbstbewusstsein stärken

Selbstbewusstsein stärken
Die Person, die du jetzt bist, ist alles, was du hast. Du kannst lernen, dein bester Freund / deine beste Freundin zu sein und zu dir zu stehen, auch wenn du nicht alles an dir toll findest.

Gefühle wie Unsicherheit, Verletzlichkeit und Unzufriedenheit gehören zum Leben. Wir brauchen sie, um uns entwickeln zu können. Wenn du dich akzeptierst, wie du bist, musst du weniger vergleichen und kannst anfangen, dein Leben zu entdecken und die Dinge zu wagen, die dir wichtig sind.

Wer liebt dich, wenn dus nicht tust?

Wir alle hoffen und warten darauf, dass uns jemand sagt, wie wertvoll wir sind, dass wir liebenswert und gut sind. Es ist völlig okay, diesen Wunsch zu haben. Doch zum Leben gehört, dass man nicht immer jemanden hat, der einen bestätigt, bestärkt und liebt. Deshalb musst du selbst zu dir stehen. Sei freundlich mit dir, auch wenn du nicht alles gut machst oder kannst.

Hör nicht auf negative Urteile

Manchmal werden wir verurteilt, schlechtgemacht oder missachtet. Das tut weh. Da wir nicht kontrollieren können, wie andere mit uns umgehen, müssen wir selbst mit uns freundlich sein. Das bedeutet, zu versuchen, auch nicht mehr auf die Stimmen in dir zu hören, die behaupten, du kannst das nicht, du bist es nicht wert, die andern sind besser. Sie sind nur anders als du.

Hör auf die freundlichen Stimmen

Jeder Mensch hat freundliche Stimmen in sich.

«Sich selbst zu mögen, ist die Grundlage für ein gutes Selbstbewusstsein. Das kann man lernen.»

Das können die Stimmen von Freunden sein oder deine eigene. Erinnerst du dich, wie jemand nett zu dir war? Wann du selbst freundlich zu dir warst und dich gemocht hast? Erinnere dich immer wieder an diese Stimmen, egal ob du dich grad sicher, unsicher, cool, wütend, traurig oder empört fühlst. Sei freundlich mit dir selbst und sage: «Ich mag mich so, wie ich bin.» Das muss man ein bisschen üben.

Unsicherheit gehört zum Leben

Situationen, die dich verunsichern oder verwirren, gehören zum Leben. Jedes Mal, wenn du etwas Neues lernst oder wagst, weisst du nicht, was genau passiert. Wenn du deine Unsicherheit mit Coolness überspielst, wirkst du schnell verkrampft und angespannt. Wenn du zur Unsicherheit stehst, dann bist du du selbst. Unsicherheit ist Offenheit für Entwicklung – trau dich!

Wenn Unsicherheit Angst macht

Zu grosse Unsicherheit macht Angst, und das führt zu Verkrampfung und Rückzug. Dann geht es darum, dich zu stabilisieren. Folgendes kannst du tun:

  • Renn nicht weg, sondern atme.
  • Spür deine Füsse und Hände und schau um dich, bewege die Augen.
  • Reibe die Hände aneinander und streiche über deinen Kopf.
  • Frage dich: Bist du echt in Gefahr oder zeigt deine Angst nur, dass du gerade etwas Neues, Unbekanntes wagst?

Zum Ausprobieren

  • Lächle und schaue hoch statt nach unten (Achtung, das Handy ist meist unten). Die Muskelbewegungen des Lächelns und Hochschauens wirken sich direkt auf dein Gefühl aus.
  • Atme und bewege den Bauch, besonders wenn du Angst hast.
  • Bewege dich und entspanne danach deinen Körper. Achte auf die Atembewegung.
  • Achte auf kleine Dinge: einen Blickwechsel, ein Geräusch, komische oder lustige Erlebnisse. Das hilft dir, deinen Horizont zu öffnen und nicht zu erstarren.
  • Nimm deine Gedanken nicht zu ernst, benütze stattdessen alle Sinne: Was hörst du, was siehst du, was spürst du?
  • Suche jeden Tag nach einem positiven Erlebnis, egal wie klein es war.
  • Mache anderen Komplimente.
  • Tu etwas, das jemand anderem nützlich ist oder ihn/sie freut.
  • Sprich etwas deutlicher und lauter als üblich.
  • Höre auf die freundlichen Stimmen in dir und wenn es gerade nicht gelingt, sei geduldig und höre weiter hin.

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