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13. MÄRZ 2023
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SCHULE & AUSBILDUNG

Schnupperlehre: Beruf und Lehrbetrieb kennenlernen

Schnupperlehre: Beruf und Lehrbetrieb kennenlernen
Eine Schnupperlehre gibt dir einen vertieften Einblick in den Berufsalltag. Du lernst die Arbeit und einen möglichen Lehrbetrieb kennen. So kannst du besser entscheiden, ob du in diesem Beruf eine Lehre machen möchtest.

Lehrbetriebe bieten Schnupperlehren an, um Jugendlichen das «Beschnuppern» eines Berufs zu ermöglichen. Manchmal darfst du einfache Aufträge selbst ausführen. Du kannst für den gleichen Beruf an verschiedenen Orten schnuppern, um verschiedene Lehrbetriebe kennenzulernen.

Schnupperlehre finden

Schnupperlehren muss man aktiv suchen. Dazu kannst du dich direkt bei Betrieben erkundigen. Wenn du Kolleginnen oder Kollegen hast, die bereits in der Lehre sind, können sie bei ihren Vorgesetzten nach einem freien Schnupperplatz fragen. Du kannst auch im BIZ fragen oder im Internet suchen. Wähle wenn möglich einen Betrieb aus, der auch Lehrstellen anbietet. Das hat den Vorteil, dass du dich nach erfolgreicher Schnupperlehre direkt für eine freie Lehrstelle bewerben kannst und man dich im Betrieb schon kennt.

Von der Schnupperlehre profitieren

Eine Schnupperlehre dauert meistens zwischen zwei und fünf Tagen und vermittelt einen ersten Einblick in einen Beruf. Überlege dir während und nach der Schnupperlehre, ob du dir vorstellen kannst, mehrere Jahre in diesem Beruf und Betrieb zu arbeiten. Nutze die Gelegenheit, Berufsleuten Fragen zu stellen, die dir bei deiner Entscheidung helfen.

«Beim Schnuppern merkst du, ob die Realität deinen Vorstellungen entspricht.»

Manchmal stellt man beim Schnuppern fest, dass die Realität anders ist, als man sich vorgestellt hat. Denke aber daran, dass jeder Beruf angenehme und weniger angenehme Seiten hat. Berufe, die nur Spass machen, gibt es nicht. In einer Schnupperlehre kann sich auch zeigen, dass deine Fähigkeiten den Anforderungen für diesen Beruf nicht genügen. Erkundige dich, was dir noch fehlt und wie du das Fehlende erwerben könntest.

Einen guten Eindruck machen

Nicht nur du «beschnupperst» den Betrieb, auch du wirst «beschnuppert». Achte darauf, dass du im Unternehmen einen möglichst positiven Eindruck hinterlässt. Zieh dich sauber und gepflegt an, und erscheine pünktlich und ausgeschlafen. Zeige dich motiviert und interessiert. Versuche, dem Betrieb eine Hilfe zu sein, auch wenn dir die Arbeit im Moment uninteressant oder unnötig erscheint. Du musst weder besonders cool noch übertrieben freundlich sein, sei einfach du selbst.

Facts zur Schnupperlehre

Ab dem 13. Geburtstag darfst du schnuppern gehen. Im Normalfall schnuppert man während der Schulferien. Wer während der Schulzeit schnuppern muss, braucht eine Bewilligung der Schule. Wie viel und wann du arbeiten darfst, ist in der Jugendarbeitsschutzverordnung geregelt (Art. 11 ArGV 5).

Vergiss nicht, für eine absolvierte Schnupperlehre eine schriftliche Bestätigung zu verlangen, egal, wie kurz sie war. Solche Dokumente kannst du deiner Bewerbung beilegen. Auch wenn die erste Schnupperlehre kein Erfolg war, gib nicht auf, und suche weiter! Es lohnt sich. 

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